Zügeln Sense

Wer kennt ihn nicht diesen allseits bekannten Spruch: Planung ist die halbe Miete. In der Tat ist es so, dass vor allem beim Umzug die Planung notwendig ist. So muss z.B. der Umzugstag geregelt werden, der Mietvertrag geprüft und rechtzeitig gekündigt werden sowie der gesetzliche Freitag für den Umzug beim Arbeitgeber beantragt werden. Ausserdem sollten Sie daran denken eine Umzugsfirma zu beauftragen, wenn Sie nicht genügend freiwillige Helfer zur Verfügung haben. Denken Sie ausserdem daran, dass die Wohnung von Ihnen am Ende so zu hinterlassen ist, wie Sie diese vorgefunden haben. Das bedeutet, dass Sie diese so reinigen müssen, dass Ihnen die Wohnung vom Vermieter abgenommen wird.

Nehmen Sie am Umzugstag alle individuellen und vertraulichen Dokumente wie bspw. Reisepass, Bankunterlagen und Versicherungspolicen lieber selbst mit. Auch wenn Sie möglicherweise Ihren engsten Helfern glauben, ist es aber besser, wenn solche hochsensiblen besser gesagt. vertraulichen Dokumente nur in Ihre Hände kommen. Denken Sie auch daran, dass die Umzugshelfer gegebenenfalls was speisen oder trinken möchten, wenn sie diese schwere Arbeit verrichten. Kümmern Sie sich also am Tag des Umzuges ebenso um beispielsweise Sandwiches und Getränke.

Umzüge sind sowieso schon für uns als Erwachsene stressvoll genug. Die Wohnung versinkt ziemlich im Chaos, nichts steht mehr am vertrauten Ort und dann müssen Sie sich des Weiteren noch um die Organisation bemühen. Doch wie fühlt sich der Umzug in eine andere Stadt oder Umgebung wohl für Kinder an? Gerade wenn Ihr Nachwuchs in einem Alter ist wo schon feste Freundschaften geschlossen worden sind, kann es für sie sehr schwierig sein ihre alltägliche Region loszulassen und neu zu beginnen. Bereiten Sie daher Ihre Kinder früh genug darauf vor, dass Sie bald umziehen möchten. Binden Sie grössere Kinder auch beim Umziehen ein und lassen Sie die Kinder Ihre Dinge selbstständig verpacken. So fühlen sich die Kinder auch zu etwas gebraucht und helfen beiläufig auch ein bisschen beim Umzug mit.

Selbstverständlich möchten Sie, dass all Ihr Hab und Gut sicher am neuen Platz ankommt und keine Schäden an Ihren Möbeln und Utensilien entstehen. Was aber wenn diese doch entstehen? Wer haftet für allfällige Beschädigungen am Zügelgut? Ein Grossteil der Umzugsunternehmen bietet einen ausgiebigen Versicherungsschutz. Das bedeutet die Firma haftet für Schäden die durch ihre Arbeitnehmer am Umzug entstanden sind. Ihre Privathaftpflichtversicherung deckt übrigens die Schäden ab die Sie während dem Umzug “Dritten” zufügen. Das heisst, dass wenn z.B. Beschädigungen im Hausflur verursacht durch den Möbeltransport eintreten .

Laden Sie doch in Ihrem neuen zu Hause Anwohner zu einer kleinen Einweihungsfeier ein. So kommen Sie in Kontakt und auch die Kinder können sich so mit den Nachbarskindern anfreunden. Gute Nachbarn sind insbesondere für “Neuankömmlinge” sehr essentiell, denn wenn Sie Unterstützung benötigen oder auch schlicht und einfach mal ein paar Tipps in der neuen Region, können Ihnen die Nachbarn sehr unterstützend sein.

Verträge rund um die Wohnung:

• Krankenkasse
• Girokonto
• Gas
• Kreditkarten (falls separat von Bankinstitut)
• Kindergarten/Schule
• Finanzamt
• Strassenverkehrsamt, um Kfz-Zulassung umzuschreiben
• Bank
• Versicherungen
• Hausrat
• Kfz-Haftplicht
• Strom
• Anbieter von Festnetzanschluss und evtl. Internetanschluss (Anschluss ummelden oder neu beantragen)
• Fernwärme
• Ummelden bei der Gemeinde
• Ämter/Behörden
• Wasser
• Lebensversicherung
• Haftpflicht
• evt. weitere

Sonstige:

• Mitgliedschaften (z.B. Fitnessstudio, Verein)
• Abonnements
• Mobilfunkanbieter
• Ärzte

• Die Tiefkühltruhe leer schlemmen und danach den Gefrierschrank abtauen
• Entrümpeln (braucht man wirklich diese alte Maschine noch?)
• Mit dem Packen beginnen. Dabei die Kartons möglichst so beschriften, dass a) die Umzugshelfer bzw. Profis vom Umzugsunternehmen wissen, in welchen Raum sie sollen und b) Sie selbst den Überblick behalten, was in welchen Kartons liegt

• Ausreichend Müllbeutel, Reinigungsmittel besorgen
• Möbel abbauen
• Empfindliche Böden wie Parkett und Laminat mit Pappe oder ähnlichem Material schützen, damit sie beim manchmal hektischen Auseinanderbauen nicht allzu sehr zerkratzen
• Möbelstellpläne für die neue Wohnung erstellen

• Pflanzen verpacken
• Kühlschrank abtauen
• Getränke und Snacks für die Umzugshelfer oder Mitarbeiter des Umzugsunternehmens einkaufen
• Kleidung für den Umzugstag herauslegen, auch ein paar Klamotten für den Tag danach
• Verbandkasten herauslegen
• Packen der letzten, wichtigen Dinge, z.B. wichtige Unterlagen, Wertgegenstände, Essentielles für Sie (Kuschelkissen, Parfüm, Zahnbürste)

• Snacks vorbereiten (der Klassiker: belegte Brötchen)
• Private Helfer oder Mitarbeiter der Umzugsfirma einweisen, insbesondere auf Zerbrechliches hinweisen
• Klingel- und Türschilder abnehmen
• Zählerstände ablesen (Wasser, Strom, Gas, Fernwärme)

• Einweihungsparty vorbereiten
• Bei der Gemeinde innerhalb einer Woche nach Einzug melden
• Dankeschön-Essen für alle Helfer organisieren